Mithilfe der richtigen Kommunikation lassen sich Missverständnisse unter Kollegen vermeiden und das Miteinander stärken, wodurch sich die Arbeit effektiver gestalten lässt. Funktioniert der Austausch zwischen den Mitarbeitenden und auch den Führungskräften, fördert dies das gemeinsame Vertrauen.
Doch die ideale Kommunikation erfordert etwas Geschick. Hier einige Tipps, wie Ihnen der Austausch mit Ihren Kollegen oder Vorgesetzten in Zukunft gelingt:
1. Das richtige Kommunikationstool wählen
Heutzutage findet die Kommunikation auf viele verschiedene Arten statt. Hierbei ist es notwendig, die richtige Verständigungsform für die Thematik zu wählen, die Sie besprechen wollen. So sollte ein sensibles Thema beispielsweise nicht unbedingt per Mail angesprochen werden.
Auch gilt zu beachten, welche Kommunikationsform ihre Kollegen bevorzugen. Führen sie lieber persönliche Gespräche? Dann sollten diese vielleicht öfter in den Arbeitsalltag eingebaut werden.
2. Informationen klar und deutlich weitergeben
Reden Sie nicht um den heißen Brei herum, sondern sagen Sie klar, was Sie Ihrem Gegenüber mitteilen wollen. Es hilft, sich vor dem Gespräch folgende Frage zu stellen: „Was möchte ich mit dem Gespräch erreichen?“
Um klar und deutlich zum Ziel Ihrer Äußerung zu gelange, sollten Sie Füllwörter wie „ähm“ oder „halt“ vermeiden.
3. Ehrlich sein
Ehrlichkeit sollte bei der Kommunikation an oberster Stelle stehen. Auch wenn Sie anderer Meinung sind als Ihre Kollegen und ein Gegenspruch einen Konflikt verursachen könnte. Lügen werden oft entlarvt und unehrliche Kommunikation wirkt oft unnatürlich und aufgesetzt.
4. Sich um Konfliktlösungen bemühen
Versuchen Sie, Gespräche in eine konfliktlösende Richtung zu lenken und seien Sie nicht deren Ursache. Hierzu gehört auch, Verständnis für das Gegenüber zu zeigen und andere Meinungen und Ansichten zu akzeptieren.
5. Kommunikation findet auch nonverbal statt
Beachten Sie die Signale, die Sie mit Ihrer Körpersprache und Ihrem Tonfall vermitteln, sie machen bis zu 90 % unserer Kommunikation aus. Diese Signale sollten dem, was sie sagen möchten, nicht widersprechen. Versuchen Sie Ihren Körper zu entspannen und lassen Sie sich nicht von z.B. Stress oder Müdigkeit beeinflussen.
6. Vermeiden Sie impulsive Reaktionen
Werden Sie beispielsweise von einem Kollegen persönlich angegriffen, nehmen Sie diese Aussage zunächst zur Kenntnis und ziehen sich zurück. Sie können das vermutliche Missverständnis später sachlich und in Ruhe klären. Somit wird verhindert, dass das Gespräch in einem Streit endet.
7. „Reden ist Silber, Schweigen ist Gold“
Zuhören ist im Beruf genauso wichtig, vielleicht noch wichtiger, als selbst zu reden. Um eine gute Zusammenarbeit zu gewährleisten, sollte jedem Teammitglied gleichermaßen zugehört werden. Hören Sie nicht nur zu, um antworten zu können, sondern versuchen Sie Ihr Gegenüber zu verstehen. Falls nötig, stellen Sie Rückfragen. Sie wollen doch nicht die nächste bahnbrechende Idee überhören, oder?
8. Persönliche Gespräche priorisieren
In Gesprächen von Angesicht zu Angesicht lassen sich Missverständnisse am besten vermeiden, was gerade beim Behandeln sensibler Thematiken wichtig ist. Ist ein persönliches Gespräch aufgrund räumlicher Distanzen nicht möglich, kann die Unterhaltung als Videokonferenz geführt werden.
9. Private Themen in dafür geeignetem Raum besprechen
Private Themen sollten nur dort besprochen, wo sie auch hingehören. Ein wichtiges Meeting oder das Geschäftsessen mit potenziellen Kunden sind sehr wahrscheinlich nicht der richtige Raum, um den jüngsten Streit mit dem Partner zu erörtern. Heben Sie sich die privaten Gespräche mit Ihren Kollegen für die Mittagspause oder Ihre Freizeit auf und überzeugen Sie während der Arbeitszeit durch Ihr professionelles Auftreten.
10. An die Fakten halten
Gewähren Sie sich keinen Spielraum für eigene Interpretationen, sondern konzentrieren Sie sich auf die Fakten. Ihre Kollegen können Dinge anders gemeint haben, als Sie bei Ihnen ankommen. Fragen Sie lieber nach, bevor Sie vom Schlimmsten ausgehen.
11. Mit den richtigen Personen sprechen
Beziehen Sie jeden in den Informationsaustausch ein, für den die Information relevant ist. So fühlt sich niemand übergangen und jeder kann seine Aufgaben bestmöglich erfüllen.
12. Auf die Sprache des Gegenübers einstellen
Passen Sie Ihre Kommunikationsform der Person an, mit der Sie sprechen. Beispielweise sollten Sie Fachausdrücke im Gespräch mit einem Kunden meiden und diese umschreiben.
Neben eigenen Erfahrungen wurden asana.com, jobs.ch und indeed.com als Quellen verwendet.